Vizemeister! SG Seebergen-Lilienthal holt 2. Platz

Es wurde nochmal richtig knapp, hat am Ende aber für den ganz großen Wurf nicht mehr gereicht. Die SG Seebergen-Lilienthal um Trainer Antti Mähönen und Michael Volling gewann am Samstag das letzte Spiel der aktuellen Saison zwar mit 15:1 gegen den TB Uphusen und überzeugte dabei auch spielerisch auf ganzer Linie – dennoch sprang am Ende „nur“ der 2. Tabellenplatz raus. Das Saisonziel des noch jungen Teams wurde damit verpasst, allerdings mit 4 Toren Differenz bei gleicher Punktzahl denkbar knapp. Meister wurde das Team vom MTV Mittelnkirchen.

Direkt bevor dem entscheidenden Spiel gegen den TB Uphusen spielte auch der MTV Mittelnkirchen sein letztes Saisonspiel – ebenfalls in Uphusen-Achim – gegen den TV Eiche Horn Bremen. 12 Tore galt es zu diesem Zeitpunkt, für die in nahezu Bestbesetzung spielende 2. Mannschaft der Lilienthaler Wölfe, aufzuholen – züzüglich den Toren mit denen der MTV die Horner schlagen würde. Angesichts des Hinspielerfolgs von 12:3 für das Team aus der Nähe von Stade, war die Hoffnung auf Seiten der Lilienthaler nicht besonders groß, die Meisterschaft noch zu erreichen. Als die Mittelnkirchener dann aber überraschenderweise so Ihre Probleme mit den an diesem Tag gut aufgelegten Bremern hatten, stand es zwischenzeitlich im letzten Drittel sogar „nur“ 3:6. Mit einem 3:9 am Ende aus Sicht des TVE, galt es nun also für unser Team mit einer Differenz von 19 Toren zu gewinnen. Auch wenn man bereits in den beiden vorherigen Ligapartien gegen Eiche Horn und widerrum auch den TB Uphusen, die Chance verpasst hatte, etwas von der Tordifferenz aufzuholen, war dieses Ziel nun zumindest machbar und so versuchte man alles um die 19 Tore Differenz zu erreichen.

Die Trainer entschieden daher auf einen Start in die Partie mit nur 2 Blöcken, wovon eine Reihe mit 100% Pressing spielte. Dies zeigte im Prinzip auch von Anfang an Erfolg, so dass man mit einem 6:0 nach dem 1. Drittel deutlich im Soll lag. Schon aber im zweiten Drittel, was mit 4:0 gewonnen wurde, deutete sich an, was sich dann im 3. Drittel fortsetzte: Die Luft reichte nicht aus um das hohe Tempo aus dem 1. Drittel über das ganze Spiel hinweg zu gehen. Spätestens mit dem verdienten Ehrentreffer der Achimer, war die Meisterschaft wieder in weite Ferne gerückt. Ein 15:1 Sieg am Ende des Spiels löste daher im ersten Moment entsprechend keine Freude aus. Schon wenig später war man dann aber zurecht stolz auf dieses sehr sehr gute Ergebnis und auch auf den 2. Tabellenplatz. Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft an den MTV Mittelnkirchen! Leider haben wir uns nur in 3 Spielen in Bestform präsentiert und in den anderen 3 Spielen die Chance verpasst, die Meisterschaft zu sichern. Ein Punkt an dem es für nächste Saison zu arbeiten gilt – hoffentlich mit deutlich mehr Spielen als 6 Stück über ein halbes Jahr verteilt.

Kapitän André Heißenbüttel gab nach dem Spiel noch ein kurzes Statement ab:

André Heißenbüttel

„19 Tore Differenz für die Meisterschaft, das war die Messlatte für das Spiel gegen Uphusen. Dabei war uns von Beginn an bewusst wie schwierig diese Aufgabe war doch wir wollten sie dennoch annehmen und das Ziel Meisterschaft erreichen. Somit gingen wir mit nur zwei Blöcken ins Spiel um den hohen Druck gegen den Gegner direkt ab der ersten Minute zu erzeugen. Dies hat im Grunde sehr gut funktioniert. Nach dem ersten Drittel stand es 6:0, nach dem Zweiten 10:0. Im letzten Drittel wurde die Kondition dann allerdings bei allen Beteiligten geringer und auch der Ehrentreffer für Uphusen trug letztendlich dazu bei, dass zwar die 19 Tore Differenz nicht erreicht wurden, aber dennoch ein überragender 15:1 Sieg zu Buche steht.
Somit konnte uns ein toller Abschluss einer ausgesprochen positiver Saison, mit einem Pokalachtifinalspiel und der Vizemeisterschaft, gelingen.“

Vielen Dank an unsere Trainer Antti Mähönen, Michael Volling und Nils Hallerstede – die Entwicklung der Mannschaft ist deutlich zu erkennen, man feierte vor allem im Pokal aber auch in der Liga tolle Spiele und Spieltage, was sehr erfreulich ist. Nun geht es aber erstmal in die Sommerpause, bevor dann bald wieder am Schliff für die nächste Saison gearbeitet wird.