Zähne zusammenbeißen und weiter geht´s!

Am vierten Spieltag in der U13 kamen in Hannover mit zehn Spielern erstmals drei volle Blöcke zum Einsatz. Nachdem man sich rechtzeitig aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse auf den Weg machte, kam die Mannschaft doch zeitig am Spielort an. Hier wartete auf Trainerin Mara Hallerstede und Ersatzcoach Peter Schneider (Trainer Maximilian Murken war im Bundesligaeinsatz in Kaufering) die Herausforderung aus den vielen Spielern, die teilweise bisher noch nicht alle gemeinsam trainieren konnten, kurzfristig eine homogene Mannschaft zu gestalten.

So begann denn auch der Auftakt gegen SV Int. Schule Hannover recht verhalten, mussten sich die Blöcke doch erst noch einspielen. Die Quittung kam postwendend: Lilienthal lag bereits nach 2:49 Minuten mit 3:0 zurück. Nun kam erstmals Schwung in die Lilienthaler, das Spiel nahm schnell Geschwindigkeit auf und Mattis Berenthal gelang in der 4. Minute nach Assist von Philipp Schneider das erste Tor. Es folgten weitere Tore von Philipp Schneider, und Arian Dannemann. Zwischenzeitlich konnte ein gut aufgestellter SV Int. Schule den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 7:3 ausbauen.

Nach der Pause startete der TVL mit leicht modifizierten Blöcken und konnte bis zur 16.Minute den starken Hannoveranern standhalten. Goalie Jonas Ropella hatte unterdessen kaum Gelegenheit zum Verschnaufen. Dann ging es schnell und die Lilienthaler kassierten bis zur 22. Minute noch vier Tore, während sie einige gute Torchancen nicht zuletzt wegen der effizienten Abwehr des SV Int. Schule oder einfach weil sie Pech hatten, nicht umsetzen konnten. Dafür zahlte sich ihr ungebrochener  Einsatz in der 24. Minute endlich aus und einem starken Jan Heydereich gelangen innerhalb von 11 Sekunden zwei Tore. Lilienthals Trainerin Mara Hallerstede und Ersatzcoach Peter Schneider versuchten gegen Ende zwar noch mit einem Powerblock bestehend aus Philipp Schneider, Arian Dannemann und Jan Heydenreich das Torverhältnis zu verbessern, doch endete die Partie letztlich mit zwei weiteren Gegentreffern mit 13:5 für Hannover.

Das zweite Spiel gegen ETV Hamburg forderte bereits vor Anpfiff der jungen Mannschaft einiges an Respekt ab. Hatten die Piranhhas den TuSpo Rahden (gegen den der TVL am 2. Spieltag in einem kräftezehrenden Kampf verloren hatte) zuvor doch mit 20:7 regelrecht weggeputzt. So stand es bereits in der 3. Minute 4:0 für die druckvoll agierenden Hamburger. In derselben Minute gelang aber denn auch wieder Jan Heydenreich in einem spannenden Durchgang das 4:1. Der Jubel war groß und die Mannschaft bekam nochmals einen Motivationsschub. Während der ETV souverän ein Tor nach dem anderen schoss und die Lilienthaler Abwehr arg in Bedrängnis brachte, konnten die jungen Wölfe wieder gute Torchancen nicht umsetzen: z.B. durch Nils Finn Rucki, der im Alleingang auf das gegnerische Tor stürmte und leider nicht verwandeln konnte, zwei starke Kombis von Arian Dannemann auf Jan Heydenreich, die  knapp daneben gingen oder einem spannenden Zickzack-Kurs von Malte Wedde, den ein starker Hamburger Torwart stoppte. Um so größer war der Jubel bei den mitgereisten Eltern als eine im ersten Spiel bereits positiv aufgefallene Kombi von Philipp Schneider auf der rechten Seite nach links zu Mattis Berenthal, der den Ball souverän ins Tor beförderte, sogar zweimal hintereinander in der 13. und 14.Minute den Halbzeitstand auf 11:3 für den ETV korrigierte. In der zweiten Halbzeit gelangen Hamburg noch fünf Tore. Nachdem sich ein im zweiten Spiel des heutigen Tages laufstarker Philipp Schneider, mehrfach die Zähne am gegnerischen Tor ausgebissen hatte, konnte er Ende der 20.Minute endlich den Ball versenken. Ebenso erging es Jan Heydenreich, dem nach mehreren vergeblichen Torschüssen der letzte Punkt für Lilienthal in der 28.Minute gelang. So endete die Partie immerhin mit einem 16:5 für den ETV. Die Lilienthaler kämpften trotzdem bis zur letzten Sekunde mit zwei Powerblocks vor dem gegnerischen Tor und waren nicht bereit, einfach aufzugeben!

Ersatzcoach Peter Schneider resümierte denn auch, dass diese Mannschaft in ihrer ersten Saison den beiden starken Gegner einiges entgegenzusetzen hatte (die Hamburger kamen in der zweiten Halbzeit beispielsweise ordentlich ins Schwitzen) und die Ergebnisse sicher (noch) positiver ausgefallen wären, wenn die Spieler bessere Möglichkeiten gehabt hätten, sich aufeinander einzustellen. Die optimale Zusammenstellung der Blöcke hat heute deutlich wertvolle Zeit gekostet.

Trotz allem hatten Spieler, Betreuer und Eltern einen tollen Tag mit äußerst spannenden Begegnungen. Mehr davon bitte!!

Mannschaftsaufstellung:

4   – Jonas Ropella (T)

16 – Leander Jockheck

30 – Philipp Schneider

36 – Arian Dannemann (C)

52 – Julian Brünjes

59 – Nils Finn Rucki

61 – Timo Wedde

63 – Malte Wedde

90 – Mattis Berenthal

97 – Jan Heydenreich

Trainerin:
Mara Hallerstede

Ersatz-Coach:
Peter Schneider