Wölfe beenden Saison auf Platz 4

Das letzte Saisonspiel der Lilienthaler Wölfe sollte noch einmal Spannung pur mit sich bringen. Im kleinen Finale um Platz 3 gegen den VfL Red Hocks Kaufering spielten beide Überraschungsmannschaften der Saison auf Augenhöhe. Am Ende konnten sich die Bayern knapp mit 5:4 durchsetzen und sich damit die Bronzemedaille sichern. Die Lilienthaler schauen dennoch auf die erfolgreichste Bundesligasaison in der Vereinsgeschichte.

Trotz einer kräftezehrenden, zehnstündigen Anreise per Reisebus begannen die Lilienthaler Floorballer energisch und intensiv in das Spiel. Nach kurzem Abtasten verwandelte Ole Appenrodt nach einem Freistoß in der neunten Minute zur 1:0-Führung. Diese sollte auch weiterhin im ersten Drittel bestehen bleiben und den ersten Pausenstand markieren.

Im zweiten Drittel starteten die Red Hocks blitzschnell und schlossen einen Konter nach nur 20 Sekunden zum 1:1-Ausgleich ab. Daraufhin entwickelte sich eine temporeiche Partie mit intensiven Zweikämpfen. Alle im Mittelteil des Spiels herausgespielten Chancen konnten nicht verwertet werden – einen großen Anteil daran hatten auch die sehr gut aufgelegten Torhüter beider Teams. Erst gegen Ende des zweiten Abschnittes ließ die Konzentration der Wölfe kurz nach. Diese Phase nutzen die Gastgeber eiskalt und konnten noch vor Pausenpfiff zwei weitere Treffer nachlegen.

Kurz nach Beginn des letzten Drittels erzielte Frank Brinkmann den Anschlusstreffer zum 2:3. Doch Kaufering hatte nun die richtige Antwort parat und stellte kurz darauf den Zwei-Tore-Vorsprung durch Falkenberger wieder her. Das Spiel gewann vor allem in den letzten fünf Minuten nochmal ordentlich an Tempo. Lilienthal baute enormen Druck auf, konnte aber nicht mehr den Ausgleich erzielen. Die Tore von Dennis Heike und André Heißenbüttel wurden durch einen erneuten Treffer von Falkenberger am Ende bedeutungslos. Mit 5:4 gewinnen die Red Hocks das kleine Finale.

O-Ton Bastian Barthel:

„Dass wir so knapp gegen den Zweitplatzierten der regulären Saison verlieren, ist in Ordnung. Aber wir hätten das Spiel nicht verlieren müssen. Sicherlich sind die letzten sechs Spiele an fünf Wochenenden und davon zum Großteil auswärts ein Grund, der an den Kräften der Spieler gezehrt hat. Gegen Ende der Playoffs fehlten uns wichtige Spieler, sodass wir nur mit einem kleinen Kader von zehn Spielern in das Spiel gehen konnten. Dennoch muss ich meinen Spielern ein großes Kompliment machen. Es sind die Playoffs! Sie haben alle bis zum Umfallen gekämpft und ich bin stolz auf sie und darauf, was wir sowohl in diesem Spiel, als auch in der gesamten Saison erreicht haben. Die Serie gegen Wernigerode hat bei uns eine Menge freigesetzt und ich hoffe, dass wir diesen Trend mit in die nächste Saison nehmen können.“